“In meiner Straße Stolpersteine
Vögel singen und ich weine
Hier könnt’ jeder Name stehen
Irgendeiner, irgendeiner
Doch hier steht deiner”
“Schlingen werden wieder geknüpft
Messer wieder gewetzt
Nein, nicht woanders
Hier und jetzt.”
https://genius.com/Trettmann-and-kitschkrieg-stolpersteine-lyrics
https://genius.com/Trettmann-and-kitschkrieg-stolpersteine-lyrics
Wie auch der bekannte Rapper Trettmann, sind auch Sie sicherlich mal über einen dieser besagten Stolpersteine des bekannten Künstlers Gunter Demnig gestolpert, haben diesen wahrgenommen, sind stehen geblieben und haben einen kurzen Moment inne gehalten und über die im Stolperstein enthaltenen Informationen nachgedacht bzw.an die Zeit gedacht, an welche die Stolpersteine erinnern sollen.
Mit dieser Zeit, also mit dem Holocaust und den regionalen Spuren, welche dieser in der Stadt Essen hinterlassen hat, beschäftigt sich dieser KoFö Kurs.
Hierbei geht es darum, die Vergangenheit der jeweiligen Stolpersteine ein Stück weit zu untersuchen, um diese besser verstehen zu können und vor allem um aus ihr lernen.
Hinter jedem Stolperstein steckt eine individuelle Geschichte, ein Mensch über dessen Biographie man etwas erfahren kann. Es soll herausgefunden werden, was für Menschen stecken hinter diesen Steinen und welchen Lebensweg hatten sie?
Also begannen wir die Menschen, die hinter den Stolpersteinen stecken, kennenzulernen. Hierbei stellten wir fest, dass die Familie Kadden keine erforschte Geschichte hat. Daher machten wir es uns zum Ziel: Die Menschen, die hinter den Steinen der Familie Kadden kennenzulernen, damit ihre Geschichte nicht unbedeutend bleibt.
Wir begannen mit unserer Recherche, in dem wir zunächst zur Alten Synagoge fuhren, um dort Informationen über die Essener Juden zu erhalten. Im Anschluss daran besuchten wir das Haus der Essener Geschichte, wo wir weitere Informationen über die Familie Kadden gesammelt haben. Nach ausgiebiger Recherche können wir nun die Geschichten von Moritz, Meta, Kurt, Gerd und Rainer Kadden erzählen.
Weitere Stationen unserer Reise in die Zeit des Holocaust war die Survivor Ausstellung in der Zeche Zollverein und die Steinwache in Dortmund, dort haben wir uns noch ausführlicher mit den Lebenswegen der Verfolgten beschäftigt.
Dennoch ist es nicht ausreichend, lediglich die Vergangenheit zu betrachten und zu erforschen, mindestens genauso wichtig ist es, dass wir aktiv etwas gegen Rassismus unternehmen. Aufgrund dessen haben wir zum Schluss des KoFö Kurses einen Workshop zum Thema Rassismus im Alltag gemacht, um zu lernen, wie wir couragiert mit Rassismus im Alltag umgehen können, sodass wir gewappnet sind, um Flagge zu zeigen und den Rassismus nicht einfach geschehen zu lassen. Denn wir haben aus der Vergangenheit gelernt und wissen, wohin es führen kann, wenn wir den Rassismus geschehen lassen.
„Die Deutschen sollen in die Zukunft blicken, aber sie dürfen die Vergangenheit nicht vergessen.
Niemand von uns kann so viel bewirken wie wir alle miteinander!“
Zeitzeugin (Elie Wiesel)