Wir durften heute Eva Weyl an unserer Schule begrüßen. Eva besuchte uns, nachdem wir sie bei der Abschlussveranstaltung des “Never Forget”-Projekts kennengelernt hatten.
Eva wurde in Arnheim geboren, wohin ihre Eltern vor den Nazis aus Kleve geflohen waren. Dort bauten sie ein Bekleidungsgeschäft auf und Eva genoss eine glückliche Kindheit. Doch als sie sechs Jahre alt war, besetzten die Nazis die Niederlande.
Eva und ihre Familie wurden in das Durchgangslager Westerbork deportiert. Sie erzählte uns lebhaft und ergreifend von ihrem Leben im Lager und davon, wie sie mindestens dreimal dem Tod entging.

Wenn ihr mehr über Evas unglaubliche Geschichte erfahren wollt oder wissen möchtet, was es mit dem Ring auf sich hat, den sie immer trägt, fragt eure Mitschüler, die an der Veranstaltung teilgenommen haben. Eva hat ihnen eine wichtige Aufgabe übertragen: ihre Geschichte weiterzuerzählen. Sie sind nun Zweitzeugen dieser Geschichte.

Wir sind Eva zutiefst dankbar für ihren Besuch und dafür, dass sie ihre Erfahrungen mit uns geteilt hat. Ihr Zeugnis ist ein wichtiger Beitrag zur Erinnerung an die Schrecken des Holocaust und zur Mahnung, dass wir uns immer gegen Hass und Intoleranz einsetzen müssen.